Neues Angebot für Schlaganfallvorsorge

Anatomie

Die Versorgung des Gehirns erfolgt durch vier Gefäße:

Vorne verläuft beidseits die Arteria carotis communis, die Halsschlagader. Am Hals kann man den Puls dieses Gefäßes tasten. Sie teilt sich etwa auf Höhe des Kehlkopfes in die Arteria carotis interna und die Arteria carotis externa auf.

Hinten findet man beidseits die Arteria vertebralis.

Gerade an den Aufzweigungen der einzelnen Gefäße findet man oft Verkalkungen.

Gefäßdarstellung mittels Ultraschall

Bei der Doppler-Duplex-Sonographie der Halsgefäße wird untersucht, ob Verkalkungen (Plaques) vorliegen, und ob es dadurch zu Verengungen (Stenosen) kommt.

Neben dem Aussehen der Plaques wird die lokale Flussgeschwindigkeit des Blutes beurteilt: Je schneller die Flussgeschwindigkeit, desto hochgradiger die Stenose.

Bei Vorliegen einer Stenose ist bei geringem Schweregrad häufig eine Verlaufskontrolle bzw. ein Cholesterin-senkendes Medikament ausreichend.

Hochgradige Stenosen können eine Gefäßoperation erforderlich machen.

Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage, die mit Kontaktgel bestrichene Ultraschallsonde wird seitlich am Hals aufgesetzt. Sie überträgt über Ultraschallwellen das optische Signal auf den Bildschirm.

Risiken, Komplikationen oder Schmerzen bestehen hierbei keine.

Wann ist eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader notwendig?

– bei Pat. mit > 2 Risikofaktoren (Diabetes, Übergewicht, Raucher, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung)

– bei Pat. mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), koronarer Herzkrankheit (KHK) bzw. Aortenaneurysma

– bei Pat. mit Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Gehirns